Work & Travel

Zwei Monate Brisbane, ein kaputtes Auto und ein Schnitzel 

Zwei Monaten sind wir in Brisbane herum gereist, mussten neue Unterkünfte finden und haben Arbeit gesucht. 

Je länger wir in Brisbane waren, desto besser kannten wir uns aus und die Stadt wurde vertrauter. Man kennt die Buslinien, die schönsten Spots und findet einen Ort, an dem es Schnitzel gibt. Im Ernst, hier gibt es einen Brisbane German Club. Uns wurde bei einem Besuch schnell klar, dass Australier mit Deutschland zwar Bayern meinen. Nichtsdestotrotz ist das Schnitzel aber empfehlenswert. 

Die Unterkünfte

Mit unserer ersten Unterkunft haben wir definitiv einen Glückstreffer gelandet. Unsere Erwartungen wurden übertroffen und wir wurden herzlichst empfangen. Es war ein kleines Apartment, welches wir im Vorhinein über Airbnb gebucht hatten. Kleiner Tipp: Bei Airbnb gibt es oft sehr hohe Rabatte, wenn ihr wochen-/ monatsweise bucht. Einfach mal nachschauen, da kann man noch mal einiges sparen. 

Unser Plan war es aber, noch einen weiteren Monat in Brisbane zu bleiben und so musste eine neue Unterkunft her. Aktuell ist es schwierig, kurzfristig eine preiswerte Unterkunft zu finden. Sowohl in Hostels als auch über Airbnb, Facebook, usw. Letztendlich hatten wir mit mehreren Privatpersonen über Facebook Kontakt. Darunter waren auch sehr seltsame Betrugsmaschen, die sich nach einer Zeit entpuppt haben. Also: Auf Facebook immer doppelt checken!! Letztendlich hatten wir Glück, da wir über einen Kontakt in ein Studentenwohnheim einziehen konnten. Was wirklich sehr schön war! 

Die Jobsuche

Wir beide haben uns währenddessen bei vielen verschiedenen Firmen über die unterschiedlichsten Portale (Indeed, Gumtree, Facebook, Seek, Oppizi, …) beworben und natürlich durch Cafés und Restaurants gefragt. Die Jobsuche war hier in Brisbane jedoch nicht ganz so einfach, wie wir uns vorgestellt hatten. Ein großes Problem war häufig, dass wir nur für 1-2 Monate arbeiten konnten. Da es bei mir noch etwas mehr Rahmenbedingungen gibt, war bei mir die Suche in Brisbane nahezu unmöglich. Das hat damit zu tun, dass ich den Kontakt zu Keimen – so gut es geht – vermeiden/einschränken sollte. Dadurch fallen bei mir Jobs im Bereich der Farmwirtschaft, Housekeeping usw. raus. Davon lasse ich mich jetzt jedoch nicht runterziehen, da ich die freie Zeit super nutzen konnte. Außerdem bin ich zuversichtlich, dass wir in Sydney beide etwas finden werden, was zu uns passt. Unseren Plan haben wir dementsprechend angepasst. Wir planen etwas länger in Sydney zu bleiben, um dort ein paar Monate am Stück Geld zu verdienen.

Fällt unsere Reise ins Wasser?

In meinem letzten Blog Artikel habe ich schon über unser neues Auto berichtet („Die erste Woche in Brisbane“). Vor drei Wochen dann der Schock: Irgendetwas ist kaputt. Beim Fahren ist aus dem nichts ein Warnsignal ertönt und aufgeleuchtet.  Das Ganze passierte an einem Freitagabend. Werkstätten haben um diese Uhrzeit natürlich schon geschlossen. Nach längerer Beratung haben wir uns entschieden einen Abschleppdienst zu rufen, auf den wir ganze drei Stunden warten mussten. Am Ende des Tages sind wir selbst nach Hause gefahren, da die Pannenhilfe nichts finden konnte und das Warnsignal weg war…zumindest bis wir wieder nach Hause gefahren sind und es dann wieder anfing. Letztendlich hatten wir sehr großes Glück, denn wir durften unser Auto dienstags in die Werkstatt bringen und es wurde innerhalb von zwei Tagen repariert. Das war nur leider nicht von Anfang an klar. Entgegen unserer Vorstellung waren nämlich direkt mehrere Teile kaputt und mussten ausgetauscht werden. Mit den Worten „Falls beim Austauschen nichts kaputt geht, ist das Auto in zwei Tagen fertig. In zwei von fünf Fällen bricht ein Teil allerdings ab, dann dauert es drei Wochen (aufgrund der Lieferzeit).“ wurden wir im Unwissen gelassen. Der Zeitdruck, der jedoch dahinterstand, war unser anstehender Roadtrip nach Sydney und die anschließende Reise mit meinen Eltern. Der zweite Fall durfte somit auf keinen Fall eintreten. Wir haben versucht so positiv, wie nur möglich zu bleiben und es hat sich gelohnt: Unser Auto ist repariert und einsatzfähig für die kommenden Roadtrips. Der ganze Spaß hat $1750 gekostet und uns erstmal ziemlich von den Socken gehauen. Aber solche Kosten sollte man bei einem Auto immer vorher einplanen (was wir zum Glück hatten).Dadurch haben wir jetzt zumindest die Gewissheit, dass alles repariert ist und wir sicher mit unserem Auto weite Strecken zurücklegen können! 

Diese Erfahrung haben wir jetzt auch Mal gemacht. Im Nachhinein können wir froh sein, dass all die Fehler aufgefallen sind, bevor wir unseren Roadtrip gestartet haben.  

Wie geht es weiter?

Mittlerweile sind wir schon auf unserem nächsten Roadtrip und ich bin sehr gespannt, was wir in den nächsten Tagen/ Wochen noch alles erleben werden. Ich werde euch natürlich auf dem Laufenden halten ;).

Bald kommt ein Artikel über lohnenswerte Ausflugsziele rund um Brisbane herum (inklusive ganz vielen Känguru Fotos J). 

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Deine Pauli