Work & Travel

Die erste Woche in Brisbane

NEU: Höre dir den neuen Artikel als Podcast an!

Ein Traum geht in Erfüllung. Und wie fühlt sich das an?

Seit 11 Tagen sind wir mittlerweile im Land meiner Träume und haben schon wirklich viel erlebt. Hier ein kleiner zusammenfassender Einblick in die ersten Erlebnisse, Herausforderungen und die ersten Tipps!

Der Flug

Wir sind 21 Stunden geflogen und insgesamt 36 Stunden unterwegs gewesen. Aber ganz ehrlich – ich fand es überhaupt nicht schlimm, sondern echt cool so lange zu fliegen.

Dadurch, dass wir so lange über den Wolken waren, haben wir echt schöne Sonnenauf-/ und Untergänge gesehen. Über das Essen sprechen wir einfach nicht…

Über den Wolken

Das Wichtigste ist eigentlich nur zu wissen, wann man schlafen darf, um vom Jetlag nicht komplett überrannt zu werden (die Zeitverschiebung beträgt nach Brisbane immerhin acht Stunden). Das habe ich an sich auch sehr gut hinbekommen und der erste Tag verlief erstaunlich wach, dafür hat mir Tag 2 einen größeren Strich durch die Rechnung gemacht. Aber nichts destotrotz haben wir uns mittlerweile sehr gut eingependelt.

Die erste Nacht in Brisbane

Ich bin ganz ehrlich zu euch, die erste Nacht war schlimm. Wir sind um 23 Uhr gelandet und gegen 24 Uhr kamen wir auch schon am Flughafenhotel an. „Hotel“ kann man das Ganze aber eigentlich nicht nennen. Mich hat es eher an ein Gefängnis von vor 100 Jahren erinnert. Es sollte aber ja auch nur für eine Nacht herhalten. Viel schlimmer ist eigentlich, dass man nach 24 Uhr weder etwas zu essen noch etwas zu trinken am Flughafen und in der Umgebung bekommt. Zum Glück gab es wenigstens einen Getränkeautomaten im „Hotel“. All diese Umstände haben jedoch dann ein ziemlich überforderndes Gefühl in mir ausgelöst und es war gut, dass wir erstmal schlafen gehen konnten. Ich hatte Sorge, dass diese große Überforderung bestehen bleibt, aber sie geht zurück und wird natürlich auch von all den schönen Eindrücken überdeckt.

Ab in die Unterkunft – und jetzt?

Für die ersten vier Wochen hatten wir bereits im Vorhinein eine Unterkunft über Airbnb gebucht. Der erste Einkauf war jedoch definitiv nicht gut für unsere Nerven, nachdem wir die hohen Lebensmittelpreise entdeckt hatten. Uns war klar, dass diese hier höher waren, aber so hoch nun auch wieder nicht. Nach einer Woche Erfahrung kann ich euch schon Mal als Tipp mitgeben: kauft bei Aldi ein. Das ist im Vergleich noch am günstigsten.

Die ersten Unternehmungen in Brisbane

Botanic Gardens

Und dann konnte es losgehen. Als Erstes haben wir uns die Innenstadt von Brisbane vorgenommen, welche mit dem Botanischen Garten absolut sehenswert ist.

Wir haben ihn liebevoll Dragi genannt – er begegnet uns eigentlich nahezu überall

Auch die Skyline sieht sowohl am Tag, vor allem aber in der Nacht super cool aus. Kleiner Tipp: Es gibt eine kostenlose Fähre („City Hopper“), die über den Fluss fährt. Eine Fahrt damit lohnt sich auf jeden Fall. Aber ich muss sagen, es gibt echt wenig gute, preiswerte Essensmöglichkeiten in der Innenstadt. Das hat das ein oder andere Mal schon zur Verzweiflung geführt.

Brisbanes Skyline bei Nacht

Koalas, Kängurus und mehr

Pauline neben einem Koala 🙂

Ein unübertreffliches Highlight waren definitiv die ersten Koalas, welche wir gesehen haben. Dafür sind wir in das Daisy Hill Koala Centre gefahren, in dem kranke und verletzte Koalas aufgepäppelt werden.

In dem dazugehörigen Park kann man auch freilebende Koalas entdecken, jedoch braucht man dafür sehr viel Glück und Geduld.

Offensichtlich ein Koala

Sehr zu empfehlen ist auch das Ipswich Nature Centre in dem man (kostenfrei) eine schöne Anlage mit australischen Tieren beobachten kann. Unter anderem findet man dort Kängurus, Wombats und Wallabies. Das Picknicken vor dem Park hat sich jedoch als schwieriger herausgestellt, da Millionen von (fresslustigen) Vögeln in den Bäumen wohnen.

Mein absolutes Lieblingskänguru

Ipswich Nature Centre

Unser erstes Auto

Schnell war klar, dass das erste Auto dringend nötig sein wird, da man mit Bus und Bahn doch sehr lange braucht, um Ausflugsziele zu erreichen. Das ganze Thema stellt uns jedoch vor eine große Herausforderung. Wir wohnen hier in Moorooka direkt an der „Magic Mile“, wo sich Autohändler an Autohändler reihen. Dann sind wir auch direkt am „Sale Saturday“ losgezogen, haben allerdings nur ein Auto entdeckt, welches in Frage gekommen wäre. Ein ganz gutes Gefühl hatten wir jedoch nicht und das war für uns das Zeichen erstmal weiter zu schauen. Bei der weiteren Suche haben wir uns vor allem erneut auf Facebook Anzeigen konzentriert. Das ist ziemlich mühsam, denn 99% versuchen wirklich Schrott zu verkaufen. Nichtsdestotrotz haben wir mehrere Besichtigungstermine ausgemacht für die folgenden Tage. Aber Autokaufen über Facebook ist ein hartes Game. Besichtigung 1 ist eine Stunde vorher abgesagt worden. Besichtigung 2 hat sich plötzlich nicht mehr gemeldet, um eine genaue Adresse zu bekommen. Aber Besichtigung 3 hat stattgefunden. Also haben Julian und ich unsere ganzen Auto-Kenntnisse ausgepackt, die Reifen unter die Lupe genommen, die Motorhaube geöffnet und natürlich eine Probefahrt gemacht (Wohlbemerkt das erste Mal auf der anderen Seite gefahren!). Für uns hat alles gepasst und wir haben es gekauft!! Der Kauf war aufgrund kleiner Überweisungsprobleme etwas länger und hat sich über sechs Stunden gezogen. Aber was zählt, ist, dass wir jetzt unser perfektes Auto haben. Und ich kann euch sagen, ich war auch echt überfordert, ein Auto zu kaufen. Vor allem mit den Gedanken im Hinterkopf so etwas noch nie gemacht zu haben und nur wenig Wissen zu haben. Aber ich habe es geschafft und bin nicht davor zurückgeschreckt, denn das hätte nichts gebracht.

Unsere kleine Limousine

Schon jetzt merke ich, wie oft ich über meinen Schatten springen muss und bin gespannt, was in den nächsten Wochen noch auf mich zukommt.

Es ist immer noch total surreal, dass ich meinen Traum jetzt lebe. Wenn du ihn mit verfolgen möchtest, dann folge mir gerne auch auf Instagram (@paulis_blog.de) und abonniere meinen Newsletter. Ich freue mich von dir zu hören!

Pauli

2 Kommentare

  • Stephan F.

    Hallo Pauline,

    einen super Blick hast Du. Ich finde es spannend und schön so einige Eindrücke zu bekommen,wie es Sich in Australien geht.
    Vielen Dank!
    Ich wünsche Euch ganz viel Spaß sowie viele, tolle Erlebnisse und erbauliche Momente. 😊

    Herzliche Grüße
    Stephan